Eine Besonderheit der Shona-Skulpturen liegt in der Eigenschaft des Materials, des Serpentinsteins.
Serpentin ist ein über zwei Milliarden Jahre altes Gestein und weltweit einmalig.
Seine Vielfalt an Farbnuancen und unterschiedlichen Härtegraden macht ihn zu einem attraktiven Arbeitsmedium für den Künstler.
Serpentin gilt als sehr homogenes Material mit wenig Rissen. Für die Varianten des Serpentins haben sich in den vergangenen Jahrzehnten Begriffe etabliert die der jeweiligen Beschaffenheit von Farbe und Härte Rechnung tragen.
Fruit-Serpentin:
ein in sich, in Farbe, Schichtung und Härte sehr heterogener Stein ohne dominierende Farbe.
Opal:
eine grüne Variante des Serpentins mit gelegentlich gelben Farbanteilen.
Kobalt:
eine blau-rötlich-violette Variante mit ebenfalls gelegentlichen gelben Farbanteilen.
Springstone:
tiefschwarze Variante mit seltenen feinen Linien, mit sehr feinen Kristallen und unter den afrikanischen Serpentinen der Härteste.
Lemon-Opal:
eine mehr ins gelbgrüne tendierende Variante, jedoch mit größerer Dichte und Härte als die Opal-Serpentine.


MOHS-HART
Die Härte von Mineralien wurde vom Geologen Friedrich Mohs (1773-1839) eingeführt.
Man versteht darunter den Widerstand, den ein Mineral der mechanischen Abnutzung, insbesondere beim Ritzen mit einem scharfkantigen Material entgegenbringt.
Mohs reihte die Mineralien in einer Skala von 1-10 ein, wobei er dem Talk als weichstes Mineral den Wert 1 zugeordnete, während der Diamant als härtestes Mineral die Härte 10 erhielt.
So gelten Minerale der Mohshärte 1 bis 2 als weich, von 3 bis 5 als mittelhart, und alle Mine-rale über der Mohshärte 6 werden als hart bezeichnet.
Die von Gerhard Euler verwendeten Steine sind oft enorm hart.
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